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Quelle: Silicon Valley Blog |
Ich habe mich Ende 2009 das erste Mal mit Social Media Monitoring
beschäftigt. Meine Recherche nach deutschsprachigen Informationen über Social
Media Monitoring war dabei sehr ernüchternd. Auch meine Suche nach deutschen
Anbietern hat sich als nicht ganz so einfach herausgestellt.
Diese Erkenntnis hat mich damals dazu gebracht meine
Masterarbeit zu diesem Thema zu schreiben und ein bisschen mehr Transparenz in
den deutschen Markt zu bringen. Auf meinem Blog findet Ihr ja bereits eine
Liste Social Media Monitoring Anbieter. Ich habe mich dort wirklich auf
Anbieter konzentriert, die zumindest mit einer Niederlassung in Deutschland
vertreten sind.
Weltweit gibt es natürlich viel mehr Listen. Sehr beliebt
ist auch die Liste von Ken Burbary, die von vielen Bloggern einfach kopiert und
auf den eigenen Blog gesetzt wird. Deutsche Anbieter sind dort kaum vertreten.
Trotzdem wird diese Liste immer wieder gerne aufgegriffen. Ich finde sie einfach schrecklich unübersichtlich.
Anja und ich hatten auf der diesjährigen dmexco ein äußerst
konstruktives Gespräch zum Thema und sind seitdem im Austausch hierzu
miteinander. Da ich meine Liste in
letzter Zeit nicht wirklich gepflegt habe und auch als Mitarbeiterin eines
Anbieters nicht unbedingt andere Anbieter pushen darf/möchte, finde ich die
Idee großartig.
Twingly hat mit Medienbewachen.de ein Wiki gestartet, in dem
sich alle Anbieter aus Deutschland ein eigenes Profil erstellen können.
Unternehmen, die auf der Suche nach einem geeigneten Anbieter sind, finden dann
nämlich zentral an einer Stelle Informationen. Denn wenn man mittlerweile bei
Google nach Social Media Monitoring sucht, wird man von Suchergebnissen
erschlagen. Ich werde meine Liste an Anbietern dann langfristig durch einen
Link zum Wiki ersetzen.
Heute ist der Launch
von Medienbewachen.de. Dort finden Unternehmen die verschiedenen Social Media Monitoring
Anbieter aus Deutschland, viele davon mit einer kurzen Präsentation und einem
schnellen Überblick über das Dienstleistungsportfolio. Die Anbieter wiederum
haben eine Plattform, auf der sie Ihre Dienstleistung präsentieren können.
Bislang sind bereits mehr als 10 Dienste mit einer Präsentation
vertreten, und es kommen noch einige in den nächsten Wochen hinzu. Die Idee
ist, dass alle Anbieter von Social Media Monitoring Diensten sich hier listen.
Die Form eines Media-Wiki ermöglicht schnelles Einstellen und Aktualisieren der
eigenen Präsentation. Auf diese Weise soll Medienbewachen.de zu der
Referenzseite für deutsche Social Media Monitoring Dienste werden!
Warum launcht Twingly Medienbewachen.de? Twingly findet, dass
es kaum möglich ist, einen Überblick im Dschungel des Angebots der
unterschiedlichen Social Media Monitoring Werkzeuge zu behalten. Im April 2010
launchte Twingly deshalb bereits für den schwedischen Markt Mediebevakare.se.
Daraufhin erhielt das Unternehmen Nachfragen wo denn eine deutsche Version
bliebe. Dies wurde damit zu einem von Anjas Projekten und nun ist es endlich
live!
Wie schon gesagt, ich finde die Idee super. Was meint Ihr?
Die Idee von medienbewachen.de und auch bisherige Umsetzung (hab's mir gerade angesehen) finde ich ziemlich gut.
AntwortenLöschenHätte dazu noch eine Anregung, da viele Freiberufler und kleine Unternehmen auf der Suche nach "kleinen" und auch kostengünstigen Diensten sind: Könnte man auf der Übersichtsseite eine weitere Spalte integrieren, auf der ein standardisierter Vergleichspreis angezeigt wird?
Ich vermute, dass sich die meisten Anbieter dagegen sperren würden, aber für Nutzer wäre das natürlich spannend.
Alternativ wäre es toll, einen zweiten Bereich für Gratis-Monitoring-Dienste zu eröffnen (die dann vielleicht werbefinanziert sind oder was auch immer).
Das würde das Angebot vervollständigen und vermutlich den Traffic und den Wettbewerb etwas steigern, was ja kein Schaden wäre :-).
Schöne Grüße, Dorothee
Hallo Dorothee,
AntwortenLöschenGanz herzlichen Dank für Dein Feedback! Beide Punkte sind sehr gut und bereits auf der To-Do-Liste für Erweiterungen vermerkt. Ich hoffe, dass ich in der Weihnachtspause dazu komme, diese umzusetzen.
Statt eines Durchschnittspreises könnte ich mir auf der Hauptseite eine extra Spalte vorstellen, in der man entweder notiert ob ein Dienst gratis ist, oder in welcher Preisspanne dieser liegt. Das würde auch Produkten mit Freemium-Modell helfen, wo beispielsweise ein Basisdienst kostenlos ist, man aber kostenpflichtige Bausteine wahlweise hinzubuchen kann. Was meinst Du?
Sag gerne Bescheid, falls Dir noch mehr einfällt.
Viele Grüße, Anja.