Montag, 6. Dezember 2010

Social Media Monitoring, noch nicht in allen Unternehmen vertreten

In meinem Artikel Social Media Monitoring - Nachfrage in Deutschland Ende Juli habe ich die Online Befragung von infospeed in Zusammenarbeit mit der FH Köln vorgestellt. Diese Studie stammt allerdings aus dem Jahr 2008. Ganz aktuelle Daten gibt es nun in der aktuellen Studie von der Universität Augsburg, dem Social Media Monitoring Anbieter B.I.G. Business Intelligence Group und der Kommunikationsagentur Pepper. Während die befragten Unternehmen bereits sich und ihre Produkte über Social-Media-Kanäle vermarkten, betreiben weniger als ein Drittel (28,6 Prozent) die gezielte Auswertung von Inhalten aus sozialen Netzwerken. Unternehmen nutzen das Monitoring hauptsächlich zur Wettbewerbsbeobachtung, Marktforschung und Identifizierung von Trends.
Beweggründe für den Einsatz von Social Media Monitoring

Die Unternehmen, die Monitoring betreiben, machen das fast alle (92,6 Prozent) selbst, d. h. ohne Hilfe von externen Dienstleistern. Nur 3,7 Prozent greifen auf Spezialanbieter für Social Media Monitoring zurück. Mit ihren Social-Media-Monitoring-Aktivitäten sind die Hälfte der Teilnehmer zufrieden (18,8 Prozent sehr zufrieden, 37,5 Prozent zufrieden), nur 6,3 Prozent sind damit unzufrieden. Social Media Monitoring Software verwenden drei Viertel der Unternehmen. Hier liegt der manuelle Analyseaufwand trotzdem noch bei mindestens 50 Prozent. Unternehmen die kein Monitoring Tool verwenden, bemängelten die Auswahl eines geeigneten Tools und gaben als Gründe weiterhin den Erfolgsnachweis und mangelnde Erfahrung an.
Gründe, warum kein Monitoring Tool eingesetzt wird
Das Social Media Monitoring wird intern meist von spezialisierten Mitarbeitern durchgeführt (75 Prozent). Aber auch Studenten und "normale" Mitarbeiter werden zum Monitoring von Social Media eingesetzt (je 25 Prozent). Unternehmen, die kein Monitoring einsetzen, begründenten dies damit, dass das Thema für sie noch nicht aktuell sei. Darüber hinaus ist die Verantwortlichkeit unklar und mangelnde Ressourcen spielen ebenfalls eine Rolle. Rechtliche Hürden sowie die Komplexität und Interpretierbarkeit bzw. Umsetzbarkeit der Befunde sind die stärksten Hürden, die Unternehmen beim Thema „SocialMedia Monitoring“ empfinden.

Immerhin 65% der Unternehmen halten Social Media Monitoring für wichtig, auch wenn sie selbst noch kein Monitoring einsetzen.
Die gesammte Studie findet ihr hier: Social Media Marketing/ Monitoring in deutschen Unternehmen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

LinkWithin

Related Posts with Thumbnails