Donnerstag, 12. August 2010

Social Media Monitoring vs. Webmonitoring

Auf diesem Blog gibt es Informationen über Social Media Monitoring Anbieter und kostenlose Tools, Neuigkeiten zur Thematik und was sonst alles noch so interessant ist. Aber was ist eigentlich Social Media Monitoring und was ist der Unterschied zu Webmonitoring? Vereinfacht ist unter Social Media Monitoring die Beobachtung der „Gespräche“ auf den Social Media Plattformen zu verstehen. Ich habe mir mal verschiedene Definitionen zum Thema angeschaut. Eine meiner Meinung nach sehr gute Definition stammt vom Unternehmen eCircle:
"Social Media Monitoring ist die Weiterentwicklung des klassischen Webanalysebereichs von der Website hinaus in die Weiten des sozialen Webs. User bewegen sich nicht nur auf Marken-Websites, sondern in Foren, Blogs und Netzwerken, wo ihre Konversationen durch Social Media Monitoring Software identifiziert, analysiert und zur Weiterentwicklung des Unternehmensmarketing genutzt werden können."

Diese Definition stammt aus einem Artikel des monatlichen Newsletters "Inside Digital Marketing". Auf dem Social Media Monitoring Themenportal, das vom Anbieter infospeed betrieben wird, gibt es ebenfalls eine Definition:
„Social Media Monitoring (Dt.: Soziale-Medien-Beobachtung) ist ein Schlagwort, unter dem die Identifikation, Beobachtung und Analyse (Monitoring) von benutzergenerierten Inhalten (Media bzw. User-Generated-Content UGC) in sozialen Netzwerken (Social) zu Marktforschungszwecken verstanden wird“
Allerdings wird hier das Monitoring von Social Media auf Marktforschungszwecke beschränkt. Das ist meiner Meinung nach zu Einseitig betrachtet. In dem Artikel „20 Gründe zur Kontrolle von Marken auf Social Media Plattformen“ habe ich – wie der Titel schon verrät – zahlreiche Gründe für das Monitoring aufgeführt.
Auf dem Portal wird das Monitoring von Social Media auch zu Webmonitoring abgegrenzt. Demnach wird beim Social Media Monitoring nur „User Generated Content“ ausgewertet, kommerzielle Berichte, Artikel und News werden innerhalb der Erhebungen nicht berücksichtigt.

Eine weitere Definition stammt von Patrick Brauckmann, dem Verfasser des Sammelbands „Web-Monitoring“. Er versteht unter dem Begriff Social Media Monitoring die Beobachtung von Diskussionen und Meinungsbildung im Social Web. Für ihn ist Webmonitoring der zugehörige Oberbegriff, der sich ganz allgemein mit der Erhebung und Analyse von Daten befasst. Für Brauckmann ist Social Media Monitoring eine „Spezialisierung“ des Webmonitoring.
Diese Definition habe ich aus einem Interview von Klaus Eck mit Patrick Brauckmann. Wer sich das ganze Interview durchlesen möchte, kann das hier tun.

2 Kommentare:

  1. Wir haben eine zeitlang (und teilweise auch jetzt noch) bei der Analyse zwischen „sitecentric“ und „webcentric“ unterschieden. Also zum einen die Analysedaten aus Web-Analytics-Systemen und sämtliche Kennzahlen, die sich auf die eigene Website beziehen und die man letztendlich selbst sammelt. Und zum anderen die Daten, die außerhalb des eigenen Einflussbereichs öffentlich im Web verfügbar sind und die man letztlich „nur“ monitoren, zählen und aggregieren muss.

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  2. Danke für den Hinweis! Für Unternehmen ist natürlich beides wichtig. In meiner MA habe ich den Analysebereich, der sich auf die eigene Webseite bezieht, allerdings nicht beachtet und mich nur auf die Daten konzentriert, die im Social Web verfügbar sind.

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